Geschichte

Schon für die Jüngere Steinzeit (500-1800) v. Chr.) legen einige Werkzeugfunde aus der Gegend um Braunau Zeugnis sehr früher Besiedelung ab.
 
Viele wertvolle "Depots" mit Schmuck und Zahlungsmitteln wurden bereits von Archäologen freigelegt - einige davon auch im Gebiet von Lochen. Um 15 v.Chr. drangen die Römer über die Alpen vor, um nach kurzem erfolgreichen Kampf das Land der Provinz Noricum als Teil des römischen Weltreiches einzugliedern. Römische Siedlungen konnten u. a. in Überackern, Lochen, Bogenhofen und Altheim festgestellt werden.
Unter dem bayrischen Herzog Theodor begann die vom Gründer der Diözese Salbzurg, dem hl. Rupert eingeleitete Christianisierung des gesamten Landes zwischen Inn, Salzach und Mattig.
 
Der Ort Lochen selbst wird erstmals in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Madalwin in Jahre 903 erwähnt. Der Name kommt von mhd. "loh" das "lichter Wald, Buschwald", bedeutet. Das nahegelegene Astätt wird schon um 780 in Urkunden erwähnt. Es war einmal Sitzu des Richters vom oberen Weilhart. Richtstätt (Name!) war am heutigen Galgenberg.
 
Einige wichtige Ereignisse für die weitere Geschichte des Innviertels und der Pfarre Lochen sind der bayrische Erbfolgekrieg um 1503, die Zeit der Glaubensspaltung (1265 ist Georg Gärockh protestantischer Pastor in Astätt), der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) und die Neuregulierung des Pfarrnetzes unter Josefph II im Jahre 1780, nach dem das Innviertel zu Oberösterreich gekommen war. Im Zuge dieser Maßnahme fiel Lochen von der Diözese Passau an die 1785 neuentstandene Diözese Linz.